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Wie du deine Ziele erreichen kannst - der Weg der kleinen Schritte

 

 

 

In großen Schritten vorangehen

 

nun, nicht jeder ist für Siebenmeilenstiefel geschaffen. Nicht jeder kann in Siebenmeilenstiefeln gehen. Aus den großen Schritten des Lebens kann so manches Mal ein „viel zu schnell“ oder auch „viel zu viel“ werden. Große Schritte und Bemühungen sind eben keine wirkliche Garantie für Erfolg oder Lebensqualität. Im Gegenteil – je größer, schneller oder weiter es sein muss, um so mehr hinkt manche Seele der Absicht hinterher. 

 

Wenn du deine Ziele, Träume oder Aufgaben nicht unbedingt mit großen Schritten und noch mehr Geschwindigkeit erreichen willst, dann gibt es noch einen anderen Weg. Ich nenne ihn: Den Weg der kleinen Schritte. Er trägt eine einfache Weisheit in sich: „Wenn du es nicht in großen Schritten schaffst oder angehen willst, dann mach es in den Kleinen.“ Denn auch mit kleinen Schritten kommst du voran. Auch mit kleinen Schritten kommst du an dein Ziel. Kleine Schritte sind – neutral betrachtet – tatsächlich alles andere als nachteilig: Sie sind übersichtlicher, klarer und genauer. Sie zu gehen kostet oftmals weniger Aufwand oder Kraft. Und: Du hast Zeit für all jene Aspekte deiner Reise, die du sonst eher wenig bemerkst: Du beginnst, den Weg genießen.

 

Wenn du also versuchst, ein Ziel oder eine Aufgabe in kleineren Schritten anzugehen, dann ist dies weder das Prinzip der Schwachen, der Erfolgslosen oder sonst einer Minderheit. Es ist – zumindest für mich – die weitaus glücklichere und sanftere Art seinen eigenen Weg zu gehen. Hier noch ein paar „Wegweiser“ für dich:

 

Tu jeden Tag etwas für deine Sache.

Etwas dafür zu tun, bedeutet, das Thema in dein Leben schrittweise einzubinden.

Du integrierst es auf deine ganze eigene Art und Weise, in deinem eigenen Rhythmus. Wenn du z.B. eine Sprache lernen willst, dann kannst du dir statt einer ganzen Buchseite eben nur ein oder mehrere Wörter am Tag vornehmen, die du lernen willst.  Wenn du dein Zuhause umgestalten willst,  dann kümmere dich in kleinen, liebevollen und machbaren Schritten darum. Bevor du ein ganzes Zimmer aus- und umräumst nimm dir nur ein Regal oder einen Schrank vor. Kleine Tätigkeiten bewahren dich vor Überforderung und Stress.

Und ganz egal, in welche Einheiten du dein Vorhaben verpackst: Es gibt unzählige Möglichkeiten etwas dafür zu tun. Du musst nicht tatenlos sein. Wann immer du dich auf konstruktive Weise damit befasst, näherst du dich ihm an.

 

Erkundige dich gut.

Mach dich wissend, damit du weißt, um was es wirklich geht.

Was brauche ich als Ausrüstung? Womit habe ich es zu tun? Was steht hinter dem neuen Beruf, der neuen Arbeitsstelle? Welche Menschen, welche Philosopie, welche Lebensweise kommt auf mich zu?

Sich wissend zu machen, tut gut. Es unterstützt dich im Weitergehen.

Wenn du über wenig Erfahrung zu deinem Thema verfügst, dann mach dir den Erfahrungsschatz anderer zu Nutze. Erkundige dich. Hol Informationen ein. Wissen unterstützt dich immer – es unterstützt dich bei jeder Entscheidung, in jedem Gespräch oder Verlauf.

 

Propiere dich ruhig aus.

Du weißt ja: Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Jeder beginnt am Anfang. Jeder macht seinen ersten Schritt. Also erlaube dir alles Mögliche auszuprobieren. Und vielleicht sogar das Unmögliche.

Der Prozess des Auspropierens  räumt dir jede Menge Spielraum aber auch Chancen ein: Dein Erfahrungsfeld vergrößert sich. Du bekommst heraus, was funktioniert und was nicht. Du erfährst ganz viel über deine Kraft, über dein gesamtes Potential. Du lernst dich kennen - mit jedem neuen Schritt.

 

Verbinde dich mit deinem Ziel

Auch wenn du noch gar nicht angekommen bist: Verbinde dich mit deinem Ziel. Verbinde dich in deinem Innersten damit.

Stell dir vor, wie du fließend in der neu erlernten Sprache antwortest. Stell dir vor, wie wohl du dich in deinem neuen Zuhause fühlst. Mal es dir in deiner Vorstellung so farbenfroh und so lebendig es nur geht aus  – erschaffe ein geistiges Bild. Imagination ist eine starke Kraft, die dich dabei unterstützt, dein Ziel oder deinen Traum zu verwirklichen.

Ebenso kannst du dir ein Bild oder ein Foto von deinem Ziel aufstellen oder auch eine Collage dazu machen. Die Seele mag positive Bilder, mit denen sie in Resonanz gehen kann. Also nutze die Kraft der Bilder für dich.

 

Feiere deinen Fortschritt.

Feiere alle deine Schritte, nicht nur einen Teil davon.

Feiere die Bedeutsamen wie die Unbedeutenden, feiere deine großen aber auch die kleinen Erfolge. Denn, ob du es glaubst oder nicht, aber letztendlich hat dich jeder Schritt auf irgendeine Weise weitergebracht. Deshalb feiere auch das Erreichen all der vielen kleinen Stationen und Momentaufnahmen, die dir zeigen, wie sehr du dich entwickelt hast. Wie weit du jetzt schon gekommen bist.

 

Geh die Widerstände an.

Die wenigsten Blockaden lösen sich durch Ausweichen oder Vermeidung auf. Wenn du spürst, dass es Widerstände zu deiner Sache gibt, dann gehe auch hier in deinen Schritten darauf zu. Nähere dich vertrauensvoll der Herausforderung an. Befasse dich einfach damit.

Kleine Schritte sind beständig. Sie tragen Ruhe und Achtsamkeit in sich. Und so kann auch ein schier unüberwindbares Hindernis mit der Macht der kleinen Schritte überwunden oder abgetragen werden. 

Widerstände sind nicht wirklich da um uns aufzuhalten. Nein – sie wollen nur beachtet werden.

 

Lass dir helfen –

überall dort, wo du allein nicht weiterkommst.  Hol dir Hilfe und Unterstützung ins Haus. Hilfe zum richtigen Zeitpunkt ist ein Schritt, den nur du für dich allein entscheiden kannst. Doch mach dich ruhig bemerkbar. Melde dich zu Wort. Denn nur, weil es dein Traum - dein persönliches Ziel ist, muss dies noch lange nicht heißen, dass du alles alleine bewältigen musst.

 

Freue dich!

Freue dich auf das was kommt - aber auch darüber, wie es gerade ist.

Freude ist eine nicht zu unterschätzende Kraft. Sie bringt dich auf leichten Wegen voran. Sie hebt dich und deine gesamte Stimmung, deine gesamte Befindlichkeit immer auf irgendeine Weise. Freude nimmt es nicht wirklich mit einem Hindernis auf. Sie fließt darüber hinweg. Sie bemerkt es einfach nicht mehr.

Wenn du Freude spüren willst, dann hab keine Erwartung. Freude muss nicht immer riesengroß sein, bis du sie bemerkst. Du kannst sie auch in kleinen Portionen sprich Schritten für dich genießen. Freu’ dich ganz einfach, wenn du Gutes für dich erlebst. Wenn du dich bereichert oder inspiriert oder im Herzen davon berührt fühlst.

 

Der Weg der kleinen Schritte bringt dich anders an dein Ziel. Er stellt die Reise in den Vordergrund - und nicht ihr Ende. Er verbindet dich mit all den großen und kleinen Wundern die am Wegesrand liegen. Denn manchmal sind es nicht wirklich die großen Schritte, die für uns bedeutsam sind. Sondern die kleinen, unscheinbaren, die unser Leben in eine neue Kraft und AusRichtung bringen.